Was ist ein Managed IT Service Provider (MSP)?

Wofür steht MSP?

Ein MSP ist ein Managed IT-Service Provider. Damit sind Unternehmen gemeint, die ausgelagerte IT-Dienstleistungen für andere Organisationen anbieten.

Was bieten Managed Service Provider?

Wenn es darum geht, ob ein Unternehmen seine IT-Abteilung an einen Managed Service Provider (MSP) auslagert, muss zuerst geklärt werden, was genau ein MSP ist und welche Tätigkeitsfelder abgedeckt werden.

Ein MSP ist ein IT-Unternehmen, das die IT-Bedürfnisse anderer Unternehmen regelmäßig bedient. MSPs bieten ihren Kunden ein breites Spektrum an Dienstleistungen. Dazu zählt beispielsweise die laufende Überwachung und Verwaltung von Anwendungen.

Die Ausführung dieser Aufgaben erfolgt normalerweise aus der Ferne. Das ermöglicht es MSPs den Zustand der IT-Umgebungen ihrer Kunden im Auge zu behalten. Auf diese Weise wird es möglich, Systeme sowohl zu ändern, als auch zu aktualisieren und auftretende Probleme zu beheben. MSPs überwachen eine Vielzahl von IT-Lösungen, die ein Unternehmen implementiert hat. Dazu zählen:

• Web-Apps
• Desktop- und Server-Management-Software
• Backup- und Business-Continuity-Lösungen
• IT-Disaster-Recovery-Pläne
• Tools zur Speicherverwaltung
• Software für Cybersicherheit

Kleine Unternehmen lagern ihre IT an MSPs aus, um sicherzustellen, dass all ihre Geschäftssysteme, Abläufe und Netzwerke betriebsbereit bleiben. MSPs verfolgen einen proaktiven IT-Ansatz: Anstatt darauf zu warten, dass etwas ausfällt, stellen MSPs sicher, dass die IT ihrer Kunden die meisten technischen Probleme von vornherein vermeidet. Denn IT-bedingte Ausfallzeiten können verheerende Auswirkungen auf den Umsatz und die Reputation von Unternehmen jeder Größe haben.

Sehen Sie sich unseren Rechner für Wiederherstellungszeiten und Ausfallkosten an, um zu erfahren, wie die Kosten von Ausfallzeiten für ein Unternehmen aussehen könnten.

Verwaltete IT-Dienste

Verwaltete IT-Dienste bieten normalerweise das erforderliche technische Know-how. Jedoch fallen die Kosten für das Unternehmen wesentlich geringer aus. Denn so müssen Sie keine IT-Experten anstellen. MSPs liefern die gleichen Dienstleistungen wie die interne IT. Sie empfehlen, installieren und verwalten alle IT-Anforderungen eines Unternehmens.

Dadurch, dass Sie einen MSP zur Erfüllung der IT-Anforderungen beauftragen, schaffen Sie Kapazitäten, die für Innovationen und den Ausbau des täglichen Betriebs verwendet werden können.

Worauf Sie bei einem MSP achten sollten

Für Unternehmen, die einen Managed Service Provider beauftragen – entweder zum ersten Mal oder als Ersatz für ihren aktuellen Anbieter – sind hier einige Dinge, auf die Sie bei Ihrer Suche achten sollten.

1. Festgelegte Angebote. MSPs unterscheiden sich von Ad-hoc-Break-Fix-IT-Anbietern dadurch, dass sie ihre Dienste in einem Paket bündeln. Achten Sie also darauf, dass MSPs einige festgelegte Angebote haben. Damit können sie den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden gerecht werden.
2. Fachkundige Techniker. Ein MSP ist nur so gut wie seine Techniker. Denn diese sind diejenigen, die die Kunden direkt betreuen. In manchen Fällen ist der Besitzer des MSP auch selbst Techniker. Es ist auch möglich, dass er ein ganzes Team von Technikern zur Verfügung hat.
3. Kundenstimmen. Ein MSP spielt eine entscheidende Rolle für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Vor allem, wenn es darum geht, ihre IT-Infrastruktur vor Cyberschäden zu schützen und immer verfügbar zu halten. Für einige KMU bedeutet der fehlende Zugriff auf ihre Systeme einen erheblichen Produktivitäts- und Gewinnverlust. MSPs mit Kundenreferenzen, aus denen der erbrachte Mehrwert für andere Unternehmen ersichtlich wird, bestätigen somit ihre Arbeit und helfen bei der Entscheidung für oder gegen einen bestimmten MSP.

Wachstum von IT als Dienstleistung

Vor kurzem hat Datto seinen neuesten State of the MSP-Bericht veröffentlicht. Darin stellt sich heraus, dass IT-Dienstleister ihr Geschäftsmodell anpassen, um vermehrt Managed Services einzubeziehen. Zusätzlich sind sie bestrebt, mehr Personal einzustellen, als Reaktion auf die Nachfrage.

Die Umfrage ergab auch, dass MSP vermehrt zu strategischen Beratern für ihre Kunden werden.

Verwaltete IT-Dienstleistungen entwickelten sich aus dem traditionelleren Break-Fix-Modell, bei dem Unternehmen einen Drittanbieter auf Ad-hoc-Basis mit der Reparatur oder Wartung ihres Netzwerks beauftragen. Heutzutage stellen Unternehmen MSPs auf Abonnementbasis ein und zahlen jeden Monat einen vereinbarten Betrag.

Welche Dienste bieten MSPs an?

Jeder MSP ist anders. Einhergehend mit den weiterentwickelten Anforderungen von sowohl Managed Services, als auch der IT, fand auch eine Weiterentwicklung der Angebote von MSPs statt. Nachfolgend finden Sie einige Dienste, die von MSPs angeboten werden:

1. Gemeinsam verwaltete IT-Dienstleistungen: Dies beinhaltet, dass sich ein MSP mit dem internen IT-Team eines KMU zusammenschließt, um einander zu ergänzen und zusammenzuarbeiten. Das erleichtert die Umsetzung der IT-Ziele des KMU.
2. Managed Security Services: Für MSP mit Sicherheitsfokus gibt es Managed Security Services. Diese Unternehmen sind als Managed Security Services Provider (MSSP) bekannt und darauf spezialisiert, die Netzwerke und Geräte von Kunden vor Cyberangriffen zu schützen.
3. Cloud-Produktivitätsdienste: Wesentliche Dienste für MSP, insbesondere angesichts der jüngsten Umstellung auf die Cloud als Folge einer Remote-Belegschaft. Dieses Angebot umfasst einen Dienst wie Microsoft 365 oder Google Workspace zur Ausführung des Tagesgeschäfts eines Unternehmens.
4. Technischer Support/Helpdesk-Services: Ein weiteres grundlegendes Serviceangebot für MSPs bietet Kunden die Möglichkeit sich an den MSP wenden zu können, sollte ein Problem auftreten. Der technische Support arbeitet daraufhin an der schnellstmöglichen Lösung.
5. Networking-Dienste: Die Point-of-Service-Software von einem Café um die Ecke benötigt das Internet, um zu funktionieren. Fällt es aus, ergibt das einen Verlust. In der heutigen Always-on-Welt, in der die Betriebssysteme von Unternehmen auf das Internet angewiesen sind, sind Netzwerkdienste unerlässlich.
6. Business Continuity and Disaster Recovery (BCDR)-Services: Verschiedene Arten von Katastrophen können ein Unternehmen jeder Größe jederzeit treffen – von Naturkatastrophen über Cyberangriffe bis hin zu Serverausfällen. BCDR-Dienste bereiten Unternehmen für eine schnelle Wiederherstellung der Geschäftsfunktion nach einer Katastrophe vor.

Nutzung verwalteter SMB-Dienste

MSPs stellen Dienste normalerweise auf Abonnementbasis bereit; Unternehmen zahlen einen festen Betrag, normalerweise monatlich, für bestimmte IT-Services. Einige gängige Beispiele sind unter anderem:

• Anwendungsüberwachung/Management
• Helpdesk
• E-Mail
• Security
• Speicher
• Geschäftskontinuität und Notfallwiederherstellung

Diese Dienstleistungen werden üblicherweise entweder als Paketservices oder als Einzelkomponenten angeboten, je nach Bedarf des KMU. Der Preis liegt oft bei einem Bruchteil der Kosten eines Vollzeit-IT-Angestellten. Für die Bereitstellung dieser Dienste arbeiten MSPs mit einer Vielzahl von Technologieanbietern zusammen. Besonders wertvoll für ein KMU ist das Know-how des Dienstleisters.

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